von Harald Jansen
Wer hätte gedacht, dass die Handballerinnen des Königsborner SV bei diesem Startprogramm am dritten Spieltag ungeschlagen bei Handball Bad Salzuflen antreten ? Das Team von KSV-Coach Kai Harbach hat einen nahezu perfekten Saisonstart hingelegt. Da passte der Ausgleich zum 22:22 vom letzten Sonntag beim ewigen Rivalen und amtierenden Westfalenmeister ASC 09 Dortmund bestens ins Bild. Nach 3:1 Punkten steht damit für das Team aus der Kreisstadt ein vierter Tabellenplatz in der noch nicht sehr aussagekräftigen Tabelle zu Buche.
„Wir gehen an das Spiel genau wie zuletzt heran“, sagte Harbach auf Rückfrage und plant dabei mit einer erneut starken Abwehrleistung: „Hanna Wrede ist wieder dabei und wird die Deckung weiter stabilisieren“. In Aplerbeck fehlte Hanna Wrede am Sonntag noch, doch der Ausfall konnte gut kompensiert werden. „Wir müssen die gefährlichen Außen von Salzuflen ausschalten. Und die haben eine gute Abwehr und eine sehr starke Torfrau. Es wird eines der schwersten Auswärtsspiele in der Saison“, ergänzte der Königsborner Trainer, der aber voller Optimismus nach den zuletzt gezeigten Leistungen seines Teams die Aufgabe bei den Kurstädterinnen angeht: „Die Mannschaft hat gesehen, was möglich ist und in Aplerbeck immer dran geglaubt, dass da noch was geht. Und das müssen wir wieder in die Waagschale werfen“. Personell gibt es keine Ausfälle.
Das Team aus der Kurstadt startete in die Saison mit einer 18:20-Heimniederlage gegen den ASC 09 Dortmund und einem glatten 26:14-Auswärtserfolg beim HC TuRa Bergkamen. In der jüngeren Vergangenheit kann Salzuflen auf Spielzeiten in der dritten Liga zurückblicken. Nach dem Abstieg in die Ober- bzw. nun Regionalliga gab es mit dem KSV vier Duelle in der Liga. Jeweils zweimal siegte jedes Team, wobei Königsborn in der Vorsaison beide Male den Kürzeren zog. In der Saison 2003/2004 gab es zwischen beiden Teams in der Oberliga einen legendären Zweikampf um den Westfalenmeister-Titel, den am Ende Salzuflen knapp gewann. Das Team lief damals noch unter dem Namen SG Knetterheide-Schötmar auf und stieg in die dritte Liga auf. Der KSV zog aber schnell nach und holte sich in der Folgesaison unter Trainerin Silvia Schmidt seinen zweiten Westfalenmeister-Titel.
„Nach Salzuflen haben wir einige Spiele, die wir eigentlich gewinnen könnten. Da kann man sich ins gesicherte Mittelfeld oder sogar oben festsetzen. Und das wäre ganz gut“, möchte Harbach auch die Aufgabe in Salzuflen mit Erfolg lösen: „Wir werden am Sonntag alles versuchen“.
 
				 
															 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								