1. Damen erkämpfen ersten Heimspielsieg
Königsborner SV – PSV Recklinghausen 30:29 (14:14). Es waren noch 45 Sekunden beim Stande von 29:29 zu spielen als die erneut stark aufspielende Melanie Webers in den sechs-Meter-Raum eindrang und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Wieder trat Rabea Pein zum fälligen Sieben-Meter an und verwandelte diesen ebenso sicher, wie die anderen vier vorher. Der PSV hatte zwar noch einmal die Gelegenheit zum Ausgleichstreffer, doch Teresa Jünner vereitelte diesen, wie vorher auch schon so manche Chance der Gäste.
So verließ der KSV nach einem hochklassigen Handballspiel, das mit 150 Zuschauer einen würdigen Rahmen hatte, als glücklicher Sieger die Platte, auf der man in den sechzig Minuten vorher eine sehr starke Leistung gezeigt hatte.
Das Spiel war zu jeder Zeit ausgeglichen. Somit bestätigten sich die Worte Kai Harbachs vor dem Spiel, dass es sich um ein Spiel auf Augenhöhe handeln würde.
Dies zeigt auch die „kleine Spielstatistik“: 10. Minute 5:6; 20, Minute 10:10; 30. Minute 14:14, 40. Minute 20:20, 50. Minute 24:24 und 59. Minute 29:29.
Also ein Handballspiel auf dem Niveau eines hochklassigen Thrillers, welches die Zuschauer von den Sitzen riss. Zwar erlaubte sich der KSV einige unnötige Ballverluste, glich dieses Manko aber durch einen kaum zu toppenden Kampfeswillen aus. Das Ergebnis 6:6 Punkte. Ein Zwischenstand mit dem kaum jemand gerechnet hat.
Kai Harbach: Ich habe lange schon nicht mehr so eine Klasse-Leistung meiner Mannschaft und so ein Klasse-Handballspiel gesehen. Für meine Nerven war das zwar nichts, aber die Mannschaft hat wirklich alles gegeben. Wir waren heute die glücklichere Mannschaft, denn eigentlich wäre ein Remis gerecht gewesen.
KSV: Röttger, Juenner, Liese, Webers 3, N. Hering, Fahn 2, Wrede 1, Krogull, Axtmann 3, Pelz 3, Koeppel 1, Pein 12 (5/5), Grünzig, Esterhaus, Krollmann 5.
Das Gesicht des Spiels: Rabea Pein! Zwölf Treffer, darunter fünf Siebenmeter, eine bärenstarke Leistung!