KSV-Damen sind in heißer Vorbereitungsphase
von Harald Jansen
Tim Andler ünterstützt KSV-Coach Kai Harbach
Die heiße Vorbereitungsphase auf die Regionalligasaison ist für die Handballerinnen des Königsborner SV in vollem Gange.
Am kommenden Wochenende hat Coach Kai Harbach zum Trainingslager in der heimischen Kreissporthalle gerufen.
„Am Wochenende fehlt uns wegen Urlaub der Rückraum, aber das ist in der Vorbereitung nun mal so“, sagte Kai Harbach zur aktuellen Lage. Aber er blickte auch positiv auf den ersten Testspielsieg mit 30:22 innerhalb der Woche beim Oberligisten TV Verl zurück. „Da haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht“, so ein zufriedener KSV-Coach. Am vergangenen Sonntag war Königsborn zu einem weiteren Test beim Drittligisten PSV Recklinghausen zu Gast und musste eine klare Niederlage einstecken. „Im ersten Drittel haben wir aber auch dort gut gespielt“, war Harbach gar nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Am Donnerstag schloss sich ein interner Test gegen die eigene Bezirksliga-Reserve an.
„Am Wochenende haben wir nun einige Einheiten und das Team wächst immer mehr zusammen. An sich bin ich bisher zufrieden. Wir sind schneller geworden und die neuen Konzepte greifen so langsam“, stellt der KSV-Coach fest. Innerhalb des Trainingslagers kommt es zu zwei Spielen in heimischer Halle. Am Samstag um 18 Uhr geht es gegen Regionalliga-Absteiger HTV Hemer und am Sonntag kommt der Soester TV (Anwurf 16 Uhr). Am Freitag, den 22. August kommt zum Saisonauftakt in der Regionalliga mit Teutonia Riemke ein ganz alter Bekannter in die Unnaer Kreissporthalle (Anwurf 20 Uhr).
Seit Anfang der Vorbereitung wird Harbach auf der Bank von Tim Andler unterstützt, der sich um die beiden KSV-Torfrauen Anna Seelbach und Ira Schöße kümmert.
Andler kam über Tim Fehring zum KSV. Fehring hatte damals noch als aktiver Spieler des Oberligisten SuS Oberaden den KSV auf der Trainerbank unterstützt. Beide sind für die HBF tätig und so kam auch der Kontakt zu Stande. Andler ist Jahrgang 2000, hat selber als Torhüter gespielt und sich an verschiedenen Stellen um die Torhüter in Auswahlmannschaften gekümmert. „Ich habe in meiner Heimat im Saarland selber Handball gespielt und dort mit vier Jahren angefangen“, blickte Andler zurück: „Dort hatte in mich über die Mitte zum Kreis auf die wichtigste Position im Tor vorgearbeitet. Im Saarland war ich dann dort in der Landesauswahl“. Nach seinem Umzug nach Köln zum Studium der Politikwissenschaft hat er seine Handballschuhe erst einmal an den Nagel gehangen. Aktuell arbeitet er an seinem Master in internationaler Sportpolitik.
Zu seinen Zielen sagte Tim Andler: „Es ist für mich eine komplett neue Liga. Aber es ist für mich eher sogar ein Vorteil, da ich unvoreingenommen an die Sache herangehe. Aufgrund des vermehrten Abstiegs wird über das Ziel Klassenerhalt gesprochen. Mein persönliches Ziel ist, dass ich die Entwicklung mit den beiden Torfrauen Anna und Ira weiter vorantreiben kann. Beide sind super lernwillig und es ist sehr gut mit den beiden zu arbeiten. Sie saugen das auf, was ich mit ihnen bespreche. Wir sprechen dabei auch altersmäßig absolut auf Augenhöhe“.