von Harald Jansen
Kai Harbach: „Das war heute eine verdiente Niederlage.“
Zum Jahresausklang, das für die Königsborner Regionalliga-Handballerinnen insgesamt super verlaufen ist, gab es im stets brisanten Duell mit den Nachbarn vom ASC Dortmund vor guter Kulisse nochmal eine Niederlage.
Handball-Regionalliga Frauen
Königsborner SV – ASC 09 Dortmund 24:29 (13:15)
„In den ersten fünfzehn Minuten haben wir ganz stark angefangen“, schaute KSV-Coach Kai Harbach zurück. Und in der Tat: Königsborn kam vor der stattlichen Kulisse von rund 300 Zuschauern super aus den Startlöchern. Der KSV konnte sein Tempospiel einbringen und machte vorne auch die Tore. Nach einem 6:1-Lauf, den Hanna Wrede zum 9:4 (12.) abschloss, nahm Aplerbeck direkt eine Auszeit. Und in der Folge begannen die Probleme bei den Kreisstädterinnen. Vorne lief man sich immer wieder in der nun offensiver aufgestellten Deckung des ASC fest. Die eigene Defensive bekam den Rückraum der Gäste immer weniger in den Griff. Eine Spielerin des ASC ragte dabei klar heraus. Sage und schreibe 19 Tore (!) standen am Ende bei Annika Kriwat auf dem Zettel, darunter 10 sicher verwandelte Siebenmeter. „Aplerbeck ist gut in der zweiten Welle marschiert und hat auf jeder Position im Rückraum Leute die eins-gegen-eins gehen können“, so Harbach. So hatte der ASC beim 12:12 (23.) wieder egalisiert und nahm eine 15:13-Führung mit in die Pause.
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Königsborn kam zwar nochmal heran, kam aber für einen Sieg nicht mehr in Frage. Die Blau-Weißen machten zu viele einfache Fehler und auch das Torhüterduell ging in diesem Spiel klar an den Gast. Aber einen Lichtblick gab es dann doch noch im KSV-Kader. Neuzugang Emilie Krumscheid gab ihr Heimdebüt und konnte mit vier Treffern von der Rechtsaußenposition glänzen. „Emilie hat das heute ganz stark gemacht. Aplerbeck hat das aber gut über Tempo und Einzelaktionen nach Hause gespielt. Das muss man anerkennen. Das war heute eine verdiente Niederlage. Aplerbeck ist kein Gegner, mit dem wir uns auf Dauer messen können. Gefreut hat mich die Zuschauerzahl. Die haben ein gutes Spiel gesehen“, war das Gesamtfazit des Königsborner Trainers.
Nach den ersten fünfzehn Spielen kann der KSV zum Jahresende bei 20:10 Punkten und einem vierten Tabellenplatz trotz der Niederlage auf eine bisher super gelaufene Saison zurückblicken. Am 11. Januar kommt Handball Bad Salzuflen in die Unnaer Kreissporthalle.
KSV: Schöße (4 Paraden), Seelbach (2 Paraden) – Hering (1), Albrecht (1), Wrede (6/1), Pelz (2), Kucharczyk (2), Eckey, Steinweg, Krollmann (4), L.Schmitz (4), E.Schmitz, Krumscheid (4).
Strafminuten: 8 / 8