Tim Fehring: „ Die Mädels können heute stolz auf ihre Leistung sein“
Handball-Regionalliga Frauen
Königsborner SV – TG Hörste 33:25 (20:9)
Die Erfolgsgeschichte der KSV-Damen in der Regionalliga geht weiter. Auch die TG Hörste konnte den KSV-Zug nicht stoppen und das Team aus der Kreisstadt feierte den fünften Sieg in Folge. Das hat es zuletzt in der Saison 2018/19 gegeben. Und da wurde Königsborn am Ende zum dritten Male Westfalenmeister.
Gegen den Tabellensechsten aus Ostwestfalen kam der KSV allerdings in der gut gefüllten Kreissporthalle zunächst schwer in Tritt. Hörste legte eine 2:0-Führung vor, musste dann aber nach gut zwei Spielminuten die Knieverletzung einer Spielerin beklagen, die fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte. Und Königsborn hatte so ganz langsam den Schalter umgelegt und übernahm nach einem 4:0-Lauf die Führung. Ein weiterer 5:0-Lauf ließ den KSV bereits auf 12:5 (19.) enteilen. Die junge Hörster Mannschaft hatte viele Probleme mit der kompakten KSV-Deckung und kam lediglich über die Außenposition zu einigen Torerfolgen. Wieder einmal war KSV-Keeperin Ira Schöße nur schwer zu überwinden. Am Ende hatte Schöße zwölf Paraden auf ihrer persönlichen Liste stehen.
„Wir haben etwas behäbig angefangen. Aber dann haben wir es bis zur Halbzeit gut gelöst. Es wurde Tempo gespielt. Mit einer kompakten Deckung und einer guten Ira dahinter. Das war eine super mannschaftliche Geschlossenheit“, fasste KSV-Interimscoach Tim Fehring das Geschehen knapp zusammen. Fehring vertrat in dieser Partie den im Urlaub befindenden Chef-Coach Kai Harbach auf der KSV-Bank. Königsborn zog weiter Tor um Tor davon und ging mit einem klaren 20:9 in die Pause.
„Auch nach der Halbzeit kamen wir gut raus und haben den Vorsprung noch ausgebaut. Etwas ärger ich mich über die letzten Minuten. Da wurde viel gewechselt und der Spielfluss ging verloren. Aber damit muss man dann auch leben. Die Mädels können aber heute stolz auf ihre Leistung sein“, fügte Fehring hinzu. Und in der Tat: Königsborn baute den Vorsprung bis auf 28:12 (45.) aus, ehe Hörste in der Schlussviertelstunde noch Ergebniskosmetik betrieb. Am Ende stand aber ein mehr als verdienter 33:25-Sieg für die heimischen Blauhemden.
Spielerin des Spiels war neben Keeperin Ira Schöße diesmal Kreisläuferin Jule Steinweg, die ihr bestes Spiel im KSV-Dress ablegte und neben ihrer starken Defensivleistung auch viermal von der Kreisposition einnetzte. „Jule hat das heute sehr stark gemacht“, freute sich auch Fehring. „Mein Gefühl heute ist einfach schön. Ich bin sehr zufrieden heute“, sagte Jule Steinweg nach Abpfiff: „Es freuen sich aber alle, dass der Knoten geplatzt ist. Ich fühle mich wohl in der Mannschaft. Alle supporten mich“.
In der Tabelle setzt sich der KSV mit nunmehr 13:3 Punkten auf den dritten Tabellenplatz fest. Am kommenden Samstag kommt es dann zum echten Derby beim HC TuRa Bergkamen.
KSV: Schöße (12 Paraden), Seelbach (2 Paraden) – Lorenz, Albrecht (3), Hering (1), Wrede (1), Pelz, Halstenberg (4), Kucharczyk (4), Steinweg (4), Krollmann (6/4), Körling (1), L.Schmitz (7), E.Schmitz (2).
Strafminuten: 6 / 4