Theresa Jünner überragt
TV Hannover-Badenstedt – Königsborner SV 28:21 (18:10). Ohne Ricarda Köppel und Maike Esterhaus verkauften sich die Königsborner Damen achtbar beim Tabellenzweiten, hatten sogar minutenlang die Nase vorne. Dann aber setzte sich mit zunehmender Spielzeit das größere Spielvermögen von Hannover-Badenstedt durch und am Ende wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht.
Dass die Gastgeberinnen stets Anlaufschwierigkeiten haben, hatte sich wohl auch beim KSV herum gesprochen. Melanie Webers, Kathrin Fahn und Nell Hering nutzten das zu einer 3:1-Führung nach vier Minuten. Königsborn blieb weiter auf Tuchfühlung, was Rabea Pein zum 6:5 (13.) und zum 8:7 (19.) ausdrückte. Dann aber griff die gegnerische 3:1-Abwehr, das Prunkstück der Mannschaft, beherzter zu, agierte aggressiver und blockierte die Königsborner Rückraum-Shooter um Hanna Wrede – sie blieb ohne Torerfolg. 18:10 hieß es zur Halbzeit.
Der Rückstand der Gäste hielt nach der Pause an, wurde mit dem 23:13 größer. Eileen Axtmann läutete mit dem 23:14 (37.) dann wieder bessere Spielmomente ein. Celine Pelz markierte das 23:18 (50.), doch näher heran ließen die Gastgeberinnen den KSV nicht. Am Ende stand ein 28:21 an der Anzeigetafel. Eine Niederlage noch in erträglicherem Maße, auch ein Verdienst von Theresa Jünner im Tor. Viel mehr hatte man im Vorfeld realistisch auch nicht erwartet, wenngleich man das Ergebnis hätte noch etwas schönen können, aber einige Chancen ungenutzt ließ.
KSV-Co-Trainer Helmut Fahn: Bis zur 20. Minute haben wir gut dagegen gehalten, führten sogar in den Anfangsminuten. Dann folgte eine schwächere Phase, wo Badenstedt eine aggressive 3:1-Abwehr stellte und vor allem unseren Rückraum blockte. Unsere Tore fielen zumeist über den Kreis und Außen. Im weiteren Spielverlauf haben wir uns wieder gefangen, agierten stabiler und hatte mit Theresa Jünner eine überragend Torfrau, die uns vor einer deutlicheren Niederlage bewahrte. Wir haben uns insgesamt gegen den Tabellenzweiten nicht schlecht verkauft, haben aber auch noch zu viel liegen gelassen.
KSV: Röttger, Jünner; Liese, Webers 4, N. Hering 2, Fahn 4, Wrede, Krogull 3, Axtmann 2, Pelz 1, Pein 5, Grünzig, Krollmann.