KSV ist Derbysieger

 

 

 

 

Die Damen des Königsborner SV waren heute einfach zu stark für den ASC

ASC 09 Dortmund – Königsborner SV 22:29 (8:15).

„Derbysieger, Derbysieger“ hörte man nach dem Schlusspfiff der unsicher leitenden Schiedsrichterinnen in der Dortmunder Halle. Sehr zur Freude der Anhänger des KSV, waren es die in weiß gekleideten Damen aus Unna, die diesen Ruf ertönen ließen. 

Nach einem nervösen Beginn beider Mannschaften, kam der Gast aus Unna zuerst besser ins Spiel und ging mit 4:1 in Führung. Danach erlahmte die Angriffswucht des KSV. Der ASC nutzte dies, drehte das Blatt und  ging mit 6:5 in Führung. Trainer Kai Harbach sah dies mit Missfallen und nahm seine erste Auszeit. Dies sollte sich lohnen, denn kurz danach begannen die „magischen 15 Minuten“. Aus einem 7:7 machten die KSV-Damen nämlich ein 7:15 und legten in dieser Phase den Grundstein für den späteren Sieg. Die Abwehr stand vor einer überragenden Theresa Jünner sehr sicher und war sehr aufmerksam. Im Angriff lief es wie ein Schweizer Uhrwerk. Egal wer aufs Tor warf, der Ball zappelte im Netz. Der ASC verzweifelte in dieser Phase und ging mit gesenktem Kopf in die Kabine.

Um aus dieser mit neuem Elan zurückzukehren. Doch zunächst lief es weiterhin gut für den Gast, denn zwanzig Minuten vor Ende der Partie erhöhte Rabea Pein auf 20:11. Dann wurden Webers und Esterhaus Manngedeckt und wenig später erhielt Maike Esterhaus sogar die rote Karte aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Der ASC in Person von Trainer Dirk Niedergriese sah seine Chance und ging in die offene Manndeckung. Dies überraschte die KSV-Damen zunächst. Man leistetet sich nun unnötige Ballverluste und die Abwehr war beileibe nicht mehr so ein Bollwerk wie in der ersten Hälfte. In dieser Phase zeigte Theresa Jünner wie wertvoll sie für die Mannschaft sein kann. Trotzdem hieß es acht Minuten vor Spielende nur noch 23:19.  Der Gast behielt jedoch die Nerven, spielte jetzt ruhiger und sicherer und kam so zu weiteren Treffern, während der ASC nun überhastet abschloss oder an Jünner scheiterte. 

Kai Harbach war nach dem Spiel voll des Lobes über seiner Mannschaft: „Wir haben heute nach einer starken Leistung verdient gewonnen. Jeder hat für jeden gekämpft und mit Theresa Jünner hatten wir eine überragende Torfrau in unseren Reihen. Jetzt müssen wir sehen, dass wir diese Leistung auch in den nächsten richtungsweisenden Spielen zeigen!“

Königsborner SV: Röttger, Jünner, Liese, Webers 5, N. Hering 1, Esterhaus 6, Fahn 1, Krogull 2, Axtmann 5, Pelz, Koeppel 2, Pein 5 (3/4), Gruenzig, Krollmann 2

Splitter

Vivien Busse verletzte sich bei einem Siebenmeterversuch schwer am rechten Ellenbogen und verließ unter Tränen die Halle Richtung Krankenhaus. Wir wünschen gute und schnelle Besserung.

Sie hatte es angekündigt: „Maren Bradtke wird gegen mich kein Tor erzielen!“ Dies waren die Worte von Kathrin Fahn bei der KSV-Feier am Freitag Abend. Sie hielt Wort und erzielte nebenbei einen wunderschönen Treffer vom Kreis. 

Völlig unberechtigt war die rote Karte gegen Maike Esterhaus, die nur Zuschauerin des Fouls war. Dementsprechend groß der Frust über diese Entscheidung.